Die Kündigung
Seit 2013 berichten Yannic und Thibaud von der Popkultur. Jetzt kündigen sie. Die letzte Folge des Popfeuilletons mit einem leicht feuchten und drei leuchtend hellen Augen. Read more “Die Kündigung”
Seit 2013 berichten Yannic und Thibaud von der Popkultur. Jetzt kündigen sie. Die letzte Folge des Popfeuilletons mit einem leicht feuchten und drei leuchtend hellen Augen. Read more “Die Kündigung” →
Auf seinem neuen Album träumt Sascha Funke von einer Insel – in Realität legt der Berliner DJ seit mehr als 20 Jahren in dämmrigen Clubs auf. Ein Gespräch über Schlafmangel, politische Haltung und gute Opener.
Irgendwie lebe ich in zwei Welten gleichzeitig.
Es gibt unzählige Kniffe, um in einer Erzählung zwei Zeitebenen oder zwei Stränge einer Geschichte miteinander zu verzahnen. Nacha Vollenweider hat sich dafür grafische Fußnoten ausgedacht. Ein Ding oder Personen im Hier und Jetzt erinnern ihre Protagonistin in der Graphic Novel Fußnoten an Anekdoten aus ihrer Vergangenheit. Wie bei einer guten, aufgeblasen-wissenschaftlichen Arbeit nehmen die Fußnoten deutlich mehr Raum ein als die Rahmenhandlung.
Nacha Vollenweider erzählt in Fußnoten von sich und ihrer Familie, aber auch von Migration ganz allgemein. Ob Nacha Vollenweider gern in zwei Welten gleichzeitig lebt oder ob sie das anstrengt, hat Thibaud sie gefragt.
Nacha Vollenweider – Fußnoten, 2016, 205 Seiten.
Danke an Dani Schremser, die grundsätzlich dem Grundsatz ihre Stimme leiht.
Nicht lange nach dem Brexit brennt es in London. Riots wüten durch die Straßen, das Vereinigte Königreich rückt nach rechts und eine Frau spürt, dass da was gehen könnte. In Zoë Becks “Die Lieferantin” versorgt Ellie Johnson die Stadt mit Drogen. Hochanonym übers Darknet, ausgeliefert per Drohne und macht sich so Feinde. Habe ich ein Buzzword vergessen?
Die Lieferantin (2017) ist ein Buch für Fans der Serie Black Mirror und Menschen, die im Morgen leben.
Im Podcast sprechen Zoë Beck und ich über unseren ambivalenten Umgang mit Drogen, die Frage, ob die Maschinen siegen werden und der Umgang von Autorinnen und Autoren mit der Zukunft.
Lose Notizen zum Interview:
– Das Buch über Drogen, das Beck empfiehlt, ist das hier: http://www.fischerverlage.de/buch/drogen/9783100024428
– Das Gespräch wurde vor 3 Wochen aufgezeichnet, zu dem Zeitpunkt war noch nicht klar, wie das Programm des BND zur Überwachung des TOR-Browsers ausgestaltet ist. Wen das interessiert, liest die Details auf netzpolitik.org: https://netzpolitik.org/2017/geheime-dokumente-der-bnd-hat-das-anonymisierungs-netzwerk-tor-angegriffen-und-warnt-vor-dessen-nutzung/
– Die Geschichte über Silk Road und Dread Pirate Roberts, auf die ich im Gespräch Bezug nehme, habe ich nicht bei Motherboard sondern bei Wired gelesen. Wirklich auch ultraspannend: https://www.wired.com/2015/04/silk-road-1/
– Zur aktuellen Heroinepidemie in den Vereinigten Staaten: http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/drogenkrise-in-den-usa-im-griff-des-heroins-15147779.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0
– Zoë Becks Text über Chester Bennington: https://zoebeck.wordpress.com/2017/07/21/schwarz-innen/
Yannic
PS: Hier kann man das Popfeuilleton unterstützen. Wenn ihr das Interview gemocht habt, erwägt doch, es euren Freundinnen und Freunden zu empfehlen. Merci à vous.
Tatsachen schaffen – die Menschen upgraden. Im Dessauer Stadtviertel Törten goß Walter Gropius in den 1920ern seine Prinzipien der modernen Lebensführung in Beton und Stahl. Von seinem mäßigen Erfolg und von der berüchtigten Bauhaus-Schule für Kunst und Handwerk erzählt der Roman Blaupause.
Thibaud hat die Autorin und Herausgeberin Theresia Enzenberger nicht in Dessau, sondern in Nürnberg getroffen – neben einem anderen historischen Bauwerk: der Kongresshalle der Nationalsozialisten.
Form follows Fashion. Oder wie war das? Ein Gespräch über Architektur, Design und ihr Magazin Block.
Mit Musik von Dan Warren unter Creative Commons BY-NC-SA-Lizenz.
In ihren Romanen geht es um viel oder noch mehr: Die Listensammlerin, Null bis unendlich oder Mehr schwarz als lila. Das sind die Titel letzten drei. Die Schriftstellerin Lena Gorelik hat starke Protagonisten, stark überzeichnete könnte man sagen – wenn das nicht so klingen würde als sei das irgendwie schlecht.
Im Popfeuilleton-Interview erzählt sie, warum sie fast jeden Tag Kleinigkeiten bloggt und wie sie sich sonst noch zwingt, produktiv am nächsten Roman zu arbeiten.
Mit Musik von Ben OThman unter Creative Commons BY-NC-SA-Lizenz.
Mit gespitzten Augen und aufgerissenen Ohren haben sich Yannic und Thibaud in diesem Monat in die bunte Popkulturwelt gestürzt. Einige Ihrer Entdeckungen sind schon hier im Podcast gelandet. Hier kommen sie noch einmal gebündelt für alle, die lieber durchhören als zappen.
Angereichert wird das Magazin zum Monatsende mit zwei Geschichten und zwei Popkulturtipps. Exklusivcontent.
Pop-up: Der Roman In Gesellschaft kleiner Bomben von Karan Mahajan
Pop-down: Der Kinofilm Wonderwoman
Vorneweg wie immer: Die Woche von Vincent Raßfeld
Mit Musik von Dr. Tuxedo unter Creative Commons BY SA-Lizenz, von Corsica_S unter Creative Commons BY-Lizenz und von Podington Bear unter Creative Commons BY NC-Lizenz
Diese Woche zu Gast im Popfeuilleton ist der Radiofeature-Autor Johannes Nichelmann. Seine aktuelle Dokuserie Tod eines Stasi-Agenten gibt es in voller Länge als Podcast beim WDR.
Hier gehts zur Dokuserie: Lisbeth Jessen und Johannes Nichelmann, Tod eines Stasi Agenten, 2017, 6 Folgen.
Hier gehts zu Nichelmanns aktuellem Feature: Johannes Nichelmann, Der einsame Tod des Herrn D., 2017, 47min.
Das Popfeuilleton unterstützen: www.popfeuilleton.de/unterstuetzen
Wir alle sollten an jemandem festhalten, damit er oder sie nicht auseinanderfällt.
In einem einzigen Satz steckt manchmal eine komplette Anleitung für ein glückliches Leben. Und genau danach sucht Karl: nach den Gründen für Glück. Er reist in einen Ferienort, um dort die Bedingungen für ein zufriedenes Leben zu erforschen. In einem seiner ermöchtesogern-wissenschaftlichen Interviews fällt dieser Grundsatz. Karl ist der Protagonist in Anna Weidenholzers Roman Weshalb die Herren Seesterne tragen.
Mit dabei: Die Woche von Vincent Raßfeld und die Grunsatz-Stimme von Dani Schremser
Das Buch: Anna Weidenholzer – Weshalb die Herren Seesterne tragen, 2016, 190 Seiten.