Sascha Funke | Interview
Auf seinem neuen Album träumt Sascha Funke von einer Insel – in Realität legt der Berliner DJ seit mehr als 20 Jahren in dämmrigen Clubs auf. Ein Gespräch über Schlafmangel, politische Haltung und gute Opener.
Auf seinem neuen Album träumt Sascha Funke von einer Insel – in Realität legt der Berliner DJ seit mehr als 20 Jahren in dämmrigen Clubs auf. Ein Gespräch über Schlafmangel, politische Haltung und gute Opener.
Nicht lange nach dem Brexit brennt es in London. Riots wüten durch die Straßen, das Vereinigte Königreich rückt nach rechts und eine Frau spürt, dass da was gehen könnte. In Zoë Becks “Die Lieferantin” versorgt Ellie Johnson die Stadt mit Drogen. Hochanonym übers Darknet, ausgeliefert per Drohne und macht sich so Feinde. Habe ich ein Buzzword vergessen?
Die Lieferantin (2017) ist ein Buch für Fans der Serie Black Mirror und Menschen, die im Morgen leben.
Im Podcast sprechen Zoë Beck und ich über unseren ambivalenten Umgang mit Drogen, die Frage, ob die Maschinen siegen werden und der Umgang von Autorinnen und Autoren mit der Zukunft.
Lose Notizen zum Interview:
– Das Buch über Drogen, das Beck empfiehlt, ist das hier: http://www.fischerverlage.de/buch/drogen/9783100024428
– Das Gespräch wurde vor 3 Wochen aufgezeichnet, zu dem Zeitpunkt war noch nicht klar, wie das Programm des BND zur Überwachung des TOR-Browsers ausgestaltet ist. Wen das interessiert, liest die Details auf netzpolitik.org: https://netzpolitik.org/2017/geheime-dokumente-der-bnd-hat-das-anonymisierungs-netzwerk-tor-angegriffen-und-warnt-vor-dessen-nutzung/
– Die Geschichte über Silk Road und Dread Pirate Roberts, auf die ich im Gespräch Bezug nehme, habe ich nicht bei Motherboard sondern bei Wired gelesen. Wirklich auch ultraspannend: https://www.wired.com/2015/04/silk-road-1/
– Zur aktuellen Heroinepidemie in den Vereinigten Staaten: http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/drogenkrise-in-den-usa-im-griff-des-heroins-15147779.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0
– Zoë Becks Text über Chester Bennington: https://zoebeck.wordpress.com/2017/07/21/schwarz-innen/
Yannic
PS: Hier kann man das Popfeuilleton unterstützen. Wenn ihr das Interview gemocht habt, erwägt doch, es euren Freundinnen und Freunden zu empfehlen. Merci à vous.
Tatsachen schaffen – die Menschen upgraden. Im Dessauer Stadtviertel Törten goß Walter Gropius in den 1920ern seine Prinzipien der modernen Lebensführung in Beton und Stahl. Von seinem mäßigen Erfolg und von der berüchtigten Bauhaus-Schule für Kunst und Handwerk erzählt der Roman Blaupause.
Thibaud hat die Autorin und Herausgeberin Theresia Enzenberger nicht in Dessau, sondern in Nürnberg getroffen – neben einem anderen historischen Bauwerk: der Kongresshalle der Nationalsozialisten.
Form follows Fashion. Oder wie war das? Ein Gespräch über Architektur, Design und ihr Magazin Block.
Mit Musik von Dan Warren unter Creative Commons BY-NC-SA-Lizenz.
In ihren Romanen geht es um viel oder noch mehr: Die Listensammlerin, Null bis unendlich oder Mehr schwarz als lila. Das sind die Titel letzten drei. Die Schriftstellerin Lena Gorelik hat starke Protagonisten, stark überzeichnete könnte man sagen – wenn das nicht so klingen würde als sei das irgendwie schlecht.
Im Popfeuilleton-Interview erzählt sie, warum sie fast jeden Tag Kleinigkeiten bloggt und wie sie sich sonst noch zwingt, produktiv am nächsten Roman zu arbeiten.
Mit Musik von Ben OThman unter Creative Commons BY-NC-SA-Lizenz.
Diese Woche zu Gast im Popfeuilleton ist der Radiofeature-Autor Johannes Nichelmann. Seine aktuelle Dokuserie Tod eines Stasi-Agenten gibt es in voller Länge als Podcast beim WDR.
Hier gehts zur Dokuserie: Lisbeth Jessen und Johannes Nichelmann, Tod eines Stasi Agenten, 2017, 6 Folgen.
Hier gehts zu Nichelmanns aktuellem Feature: Johannes Nichelmann, Der einsame Tod des Herrn D., 2017, 47min.
Das Popfeuilleton unterstützen: www.popfeuilleton.de/unterstuetzen
Ein paar Jahre lang hat er versucht wissenschaftlich nachzuweisen, dass unsere Gesellschaft sich zu sehr auf Zahlen verlässt und zu wenig auf die Kraft von Erzählungen. Statt einer Doktorarbeit hat Jonas Lüscher am Ende einen Roman geschrieben und ihn Kraft genannt. Der namensgebende Protagonist knobelt an einer der hirnzermarterndsten Frage der Geistesgeschichte: Warum ist alles, was ist, was Gutes?
Im Popfeuilleton erläutert der Autor und Knobler Jonas Lüscher den Unterschied zwischen Igeln und Füchsen, empfiehlt eine Serie und schafft es – natürlich – das Gespräch auf Donald Trump zu lenken. Außerdem fragt Thibaud Jonas Lüscher, ob er Antworten auf die großen Fragen der Menschheit hat.
Vorneweg: Die Woche von Vincent Raßfeld.
Hier gehts zum Buch: Jonas Lüscher – Kraft, 2017, 237 Seiten.
Mit Musik von Corsica_S unter Creative Commons BY-Lizenz.
Es war in jeder Hinsicht ein aufwühlendes Jahr. Wir haben gelacht, getanzt, geweint und noch mehr geweint. Um 2016 doch irgendwie positiv abzuschließen, haben wir einen der ganz Großen (sicherlich über 1,80 m) der Pop- und Netzkultur eingeladen: Dirk von Gehlen. Read more “Dinner for Dirk” →
Die berühmtesten Bilder Egon Schieles zeigen Wally Neuzil, aber es gibt kaum Infos über sie. Jetzt läuft die Geschichte im Kino, mit Valerie Pachner als Wally. Wie spielt man eine Frau, die nur noch auf der Leinwand existiert? Read more “Wall-Y” →
Als Schauspieler Tom Schilling und die vier Jazz Kids im Herbst auf Tour gingen, kannte das Publikum im besten Fall ein paar ihrer Songs. Bis heute sind nur zwei Lieder veröffentlicht – ein Notfall. Wir leisten deswegen akustische erste Hilfe mit einem dritten Song – only on The Other Side. Read more “Für eine Handvoll Schilling” →
Sie verführt ihre Models mit Pizza, dann presst sie deren Schönheit auf einen Kamera-Chip. Alina Schessler entfaltet ihre Magie am liebsten durch ihr 35mm-Objektiv. Just einen Monat vor dem nächsten großen Trip nach L.A. zum Workshop des Pop-Fotografen Paul Ripke, macht Ms. Schessler die Feuerprobe on The Other Side. Read more “ClickClickSchessler” →